Kinderrechte in Deutschland
Engagement – Information – Vernetzung

26.11.2008

Deutsches Kinderhilfswerk und Seitenstark geben Gewinnerprojekte der Anti-Mobbing-Aktion und erste Ergebnisse der Online-Befragung bekannt

Im Rahmen des Wettbewerbs „Clevere Ideen gegen Mobbing“ findet die feier-liche Preisverleihung am 5. November in Nordrhein-Westfalen statt. Die Minis-terin für Schule und Weiterbildung Frau Barbara Sommer wird die Laudatio auf den Bundessieger halten. Zu den Gewinnerprojekten zählen „Klaus – der Film“, „Aufnäher: Mobbing? Ohne mich!“ und der Film „Tais – das Opfer“. Zeitgleich zur Preisverleihung werden die prämierten Beiträge zum Download auf www.mobbing.seitenstark.de angeboten.

Mobbing im Klassenzimmer ist allgegenwärtig. Besonders die großen Pausen sind für viele Schülerinnen und Schüler die Hölle. Das zeigen die ersten Er-gebnisse der Online-Befragung, die im Rahmen der Aktion MOBBING – SCHLUSS DAMIT! vom Zentrum für empirische pädagogische Forschung (zepf) der Universität Landau durchgeführt wurde. Fast 2000 Kinder und Jugendliche füllten online über www.mobbing.seitenstark.de einen Fragebogen aus. Mehr als die Hälfte von ihnen (54,3 %) gaben an, innerhalb von zwei Monaten min-destens einmal von direktem Mobbing betroffen gewesen zu sein. „Selbst wenn man bedenkt, dass vermutlich Betroffene eher an der Befragung teilge-nommen haben als Nicht-Betroffene, muss diese Zahl bedenklich stimmen“, erklärt der für die Studie verantwortliche Prof. Dr. Reinhold S. Jäger.

Während in der Grundschule vor allem beleidigt, geärgert, ausgegrenzt oder auch Gewalt angewendet wird, steigt mit zunehmendem Alter die Wahrschein-lichkeit, Opfer von Cyber-Mobbing zu werden. Vor allem über Instant Messa-ging (etwa durch ICQ) werden Gerüchte in Umlauf gebracht und Beleidigungen systematisch ausgesprochen. Ab der 8. Klasse erreicht diese Mobbingform ihren Höhepunkt.

Die vollständige Studie steht unter dem Link www.zepf.uni-landau.de als download zur Verfügung.


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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.