Kinderrechte in Deutschland
Engagement – Information – Vernetzung

26.02.2009

Deutsches Kinderhilfswerk: Nationales Bündnis für das Recht auf Spiel wird heute im Roten Rathaus in Berlin gegründet

Heute wird das Nationale Bündnis für das Recht auf Spiel im Roten Rathaus in Berlin gegründet. Dazu erklärt Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes: „Spielen macht Spaß, setzt Phantasie frei, ist soziales Training und ist die ganzheitliche Lerntechnik. Dafür braucht es öffentliche Frei- und Bewegungs- räume und ein starkes nationales Netzwerk, das dafür eintritt“.

Kinderlärm ist Zukunftsmusik! Doch in unseren Städten und Gemeinden verschwindet das Spiel von Kindern draußen, im Freien immer mehr. Die bespielbare Stadt und Gemeinde braucht eine Lobby in Deutschland, gleich, ob es um den Erhalt von Spielplätzen und Kindertagesstätten, naturnahe Schulhöfe, spielkulturelle Angebote oder die Beteiligung von Kindern an der Stadtplanung geht.

Peter Apel, Stadtplaner aus Dortmund und Sprecher des Spielraumbeirates des Deutschen Kinderhilfswerkes unterstreicht: „Mit dem Bündnis Recht auf Spiel gelingt es, ein längst überfälliges Netzwerk unterschiedlicher Berufe auf den Weg zu bringen, das sich Art. 31 der UN-Kinderrechtskonvention verpflichtet fühlt“.

Günther Belzig, Spielplatzdesigner, stellt heraus: „Einen guten Spielplatz zu bauen heißt, gerade keinen Spielplatz zu bauen. Kinder müssen überall Spielen können, sie brauchen Räume zum Entdecken und Verändern“.

„Auch die Bundeshauptstadt Berlin räumt auf: Kinder und Jugendliche werden von öffentlichen Plätzen vertrieben. Der Potsdamer Platz ist nur ein prominentes Beispiel, der Bereich Alexanderplatz immer wieder in der Diskussion. Viele kleine, nicht nur innerstädtische Plätze, kämpfen mit dem gleichen Problem“, ergänzt Heiko Wichert, Platzmanagement Alexanderplatz, Stiftung SPI.

Mit dem Weltspieltag am 28. Mai 2008 haben rund 100 Initiativen ein deutliches Zeichen gesetzt, dass sie für diese Ziele gemeinsam eintreten. Das Deutsche Kinderhilfswerk wird diesem Bündnis einen Rahmen geben, und die Initiative erstmalig heute der Öffentlichkeit vorstellen.


Bei Rückfragen: Michael Kruse, Pressesprecher und Leiter Information und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 030/308693-11, mail: kruse@dkhw.de)


Das Deutsche Kinderhilfswerk (www.dkhw.de), Interessenvertreter für ein kinderfreundliches Deutschland, wurde 1972 in München gegründet. Als Initiator und Förderer setzt sich der gemeinnützige Verein seit über 35 Jahren für die Umsetzung der Rechte der Kinder in Deutschland ein.

Spendenkonto 333 11 11, Bank für Sozialwirtschaft,
BLZ 100 205 00
Spenden können Sie aber auch online unter www.dkhw.de oder in die Spendendose in Ihrer Nähe

Weitere Informationen und Rückfragen: Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
Fax: 030-2795634
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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.