Individuelle Bezüge zum Projekt

Während 67 Prozent der Kinder bestätigen, dass sie genau wissen, welche Rechte sie an ihrer Schule haben, fühlen sich nur 42 Prozent der Erwachsenen sicher in ihrem Wissen um die Kinderrechte. Beide Gruppen, rund die Hälfte aller Kinder (46%) und Erwachsenen (48%) geben jedoch an, Zugriff auf Informationen und Material zum Thema der Kinderrechte zu haben.

Umgang miteinander

Die Kinder schätzen den Umgang an ihrer Schule sehr positiv ein, ganz besonders die Beziehungen zu den Lehrer*innen und Erzieher*innen. 70 Prozent der Kinder geben an, dass sie sich in ihrer Klasse die Zeit nehmen um Probleme zu besprechen. Dies deckt sich mit der Einschätzung der Erwachsenen (70%), dass für Konfliktlösungen ausreichen Zeit und Unterstützung zur Verfügung gestellt wird.

Rund um den Unterricht

Sowohl Kinder als auch Erwachsene bejahen, dass in den Projektschulen demokratische Werte gelebt und gelehrt werden. Die Kinder sagen zu rund 80 Prozent, dass ihre Leistungen gerecht beurteilet werden und kein Kind im Unterricht benachteiligt oder unfair behandelt wird. Fast alle Erwachsenen (98,5 %) stimmen darin überein, dass in den Projektschulen Demokratie gelebt wird: die Kinder erfahren demokratische Grundwerte und entwickeln Beteiligungskompetenzen.

Ausstattung und Infrastruktur

Ein Viertel der Kinder gibt an, dass sie nicht genug Zeit haben um sich auszuruhen. Nur etwa die Hälfte der befragten Kinder sagt, dass sie einen Ort haben, an den sie sich zurückziehen können, wenn sie Ruhe brauchen. Bei den Erwachsenen sehen ebenfalls nur 38 Prozent der Befragten Möglichkeiten zum Rückzug für die Kinder. Die Räumlichkeiten, die Ausstattung und das Mittagessen werden ansonsten positiv bewertet.

Regeln und Mitgestalten

Aus der Perspektive der Erwachsenen kennen und nutzen die Kinder ihre Beteiligungsmöglichkeiten. Diese werden als vom Personal unabhängig eingeschätzt, das heißt sie sind in den Prozessen und der Struktur der Schule verankert. Auch die Kinder sagen, dass sie sich beteiligen können und ihre Beiträge ernst genommen werden. Knapp die Hälfte der Kinder (43%) gibt jedoch an, dass am Ende doch die Erwachsenen entscheiden.