Cliquenportrait
Ziel dieser Methode ist es, ein Porträt einer bestimmten Jugendclique zu beschreiben, um die Lebenswelten von Jugendlichen im Sozialraum besser verstehen zu können und daraus Anknüpfungspunkte für die eigene Arbeit zu finden.
sprechen
zeichnen und malen
beobachten
Leitungsteam
in der Gesamtgruppe
Beschreiben von subjektiven, lebensweltlichen Dimensionen
Portrait einer bestimmten Jugendclique beschreiben
besseres Verständnis sozialräumlicher Aneignungsprozesse von Jugendlichen
Die Beobachtungen bzw. die Ergebnisse der Gespräche mit Cliquen werden auf einem Raster eingetragen. Die vorgeschlagenen Kategorien stellen dementsprechend auch den Leitfaden für die zu beobachtenden/befragenden Ausprägungen von Jugendcliquen und -kulturen dar.
Gruppe, Clique, Szene, Alter, Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, Cliquennamen, Verhalten, Tätigkeiten, Outfit, Musik, Sprachen, Treffpunkte, Orten, Problemlagen, Bedürfnisse, Interessen, kommunikative Anknüpfungspunkten, Ansprüche, Anforderungen, Kontakte; mögliche Ansatzpunkte für die Jugendarbeit
Der Durchführungsaufwand für ein Cliquenporträt erscheint relativ hoch, weil Beobachtung, Kontaktaufnahme und Kommunikation mit unterschiedlichen Cliquen über einen Zeitraum von mehreren Wochen erfolgen muss, um zu einem relativ differenzierten Bild kommen zu können.
Die Jugendlichen werden da aufgesucht, wo sie sich treffen. Die äußeren Voraussetzungen sind deshalb kaum zu gestalten! Auch hier gilt jedoch, dass eine Gesprächssituation relativ geschützt sein sollte, um überhaupt in eine Kommunikation zu kommen. An einem öffentlichen Ort, der durch dauernde Störungen (Verkehrslärm), aber auch durch das ständige Kommen und Gehen von Jugendlichen gekennzeichnet ist, wird man kaum mehr als eine Beobachtung und weniger ein intensives Gespräch durchführen können.