Ampelspiel
Schnelles und vielfältig anwendbares Verfahren, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch Hochhalten von Kärtchen in Ampelfarben zu Impulsfragen, Thesen, Vorschlägen usw. ihre Ablehnung (rot), ihre Zustimmung (grün) äußern oder Unentschiedenheit und weiteren Diskussionsbedarf anmelden (gelb).
zwischendurch
Arbeitsphase
Entscheidungen treffen
(eigene/andere) Positionen wahrnehmen
Evaluation und Bewertung (Veranstaltung/Veranstaltungsteile)
Bilanz ziehen
Stimmungsbild erstellen
Rückmeldung geben (Zwischen-Feedback)
Entscheidung/Auswahl zwischen Themen/Projekte
Dieses Verfahren ist in vielen Phasen und zu vielen Zwecken einsetzbar. Einige Beipiele für den Einsatz sollen genannt werden.
a) Erstes Meinungs- und Stimmungsbild erstellen: Zu Beginn nennt die Moderation einige Aussagen zu einer Thematik ("Die Erwachsenen hören uns meisten zu." - "Erwachsenen nehmen uns ernst." - "Wir können überall mitbestimmen, wo es für uns wichtig ist." usw.)
b) Als Zwischenfeedback: "Mit unserer bisherigen Arbeit, bin ich zufrieden." - "Ich fühle mich müde und brauche eine Pause."
c) Als Abstimmungsverfahren über Vorschläge: Wenn schnelle Entscheidungen getroffen werden müssen, werden die Stimmen ausgezählt und notiert.
d) Als Abschlussbewertung: "Die Veranstaltung hat sich für mich gelohnt." - "Die Zusammenarbeit in der Gruppe was produktiv." usw.
Der Ablauf ist im Grunde immer gleich:
1. Die Moderation verteilt an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Satz Kärtchen in Ampelfarben (grün, gelb, rot) und erklärt die Bedeutung: Rot steht für Ablehnung oder Nichtzustimmung, gelb bedeutet "Ich bin unentschlossen.", "Ich sehe weiteren Diskussionsbedarf." und grün signalisiert Zustimmung.
2. Nun nennt die Moderation Aussagen, Impulsfragen, Thesen o.ä. und bittet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sich durch Hochhalten der ihrer Meinung entsprechenden Kärtchen zu äußern.
3. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten Zeit, um sich das Abstimmunungsergebnis anzuschauen, und Gelegenheit, andere Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach ihren Gründen für ihre Entscheidung zu fragen.
keine
- Auch wenn bei dieser Methode ein Mindestalter von 6 Jahren angegeben wurde, ist es durchaus denkbar, dass auch jüngere Kinder damit zurecht kommen. Über praktische Erfahrung mit dieser Altersgruppe verfügen wir bei diesem Verfahren nicht.
Variante 1: Gerade bei großen Gruppen ist der Materialaufwand unter Umständen sehr hoch. Um dies zu vermeiden können alternativ drei runde Pappscheiben in den Ampelfarben vorbereitet werden, die dann auf dem Boden ausgelegt werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stimmen dann ab, indem sie sich zur jeweiligen Farbe stellen.
keine Angaben
kein Beispiel vorhanden