Ampelwartebank
Mit dieser Aktion wird auf die Benachteiligung von Fußgängern durch hohe Ampelwartezeiten hingewiesen. An einer schlecht geschalteten Fußgängerampel wird eine Bank aufgestellt und als Ampelwartebank ausgewiesen. Die Aktion weckt Interesse und man kommt mit Passanten über das Problem ins Gespräch .
Betreuer/in
auf Probleme öffentlich hinweisen
Diese Aktion kann zum Beispiel Folge einer Detektiv- oder Fragebogenaktion sein. Kinder oder Jugendliche beklagen, dass die Wartezeiten bei Fußgängerampeln sehr lang sind. Das verführt nicht nur zum Gehen bei Rot, sondern stellt auch eine echte Benachteiligung von Fußgängern, Rollstuhlfahrern, aber manchmal auch Radfahrern dar. Die "Blechlawine" der Autos rollt, so scheint es, mit absoluter Vorfahrt.
Daran soll sich etwas ändern.
1. Betroffene Kinder und/oder Jugendliche bilden z.B. in der Schule, in einem Jugendheim, im Kindergarten usw. eine "Aktiongruppe" für die "Ampelwartebank". Es gilt viele Fragen zu klären:
Wie lautet unsere Forderung? Was wollen wir genau erreichen?
Ein Termin für die Aktion muss vereinbart werden. Er sollte so gewählt werden, dass zu dieser Zeit viele Menschen unterwegs sind, denn Öffentlichkeit ist wichtig.
Soll die Presse informiert werden? Wer nimmt Kontakt auf?
Soll das zuständige Bezirksamt informiert und evtl. eingeladen werden?
Wie kann man mit anderen Betroffenen ins Gespräch kommen?
Soll die Aktion dokumentiert werden? Wer macht Fotos? Wer filmt?
Sollen evtl. Unterschriften für kürzere Wartezeiten gesammelt werden?
U.v.a.m..
2. Sind diese und weitere Fragen geklärt, wird ein großes Schild mit der Aufschrift "Ampelwartebank" gemalt.
3. Nun braucht man nur noch eine Bank. Dies kann eine normale Gartenbank sein, aber zur Not tun es auch Stühle.
4. Zum vereinbarten Zeitpunkt treffen sich alle an der Ampel. Die Ampelwartebank wird aufgebaut und das Schild angebracht. Nun kann es losgehen.
5. Zwei Kinder setzen sich auf die Bank und warten. Andere laden Passanten ein, sich zu setzen, damit sie während der langen Wartezeit nicht stehen müssen. Gespräche ergeben sich zwangsläufig. Es können vielleicht "Verbündete" gewonnen und Unterschriften gesammelt werden. Und vielleicht sind die Ampelphasen bald menschenfreundlich und nicht mehr autofreundlich.
- Im Vorfeld sollte die genaue Dauer der Wartezeit ermittelt werden. Sie kann auch auf das Schild geschrieben werden.
- Gerade bei jüngeren Kindern sollten genügend Betreuer vor Ort sein. Die Aktion findet schließlich mitten im Verkehr statt. Aufsichtspflichtsfragen sind im Vorfeld zu klären. Evtl. sind Einverständniserklärungen der Eltern einzuholen.
keine
keine
keine Angaben
kein Beispiel vorhanden