Angestiftet
Jeweils zwei der Teilnehmenden verbinden ihre ausgestreckten Zeigefinger mit Hilfe zweier dicker Stifte, die sie mit den Fingerkuppen halten. So "angestiftet" stehen sie im Raum und vollführen gemeinsam Bewegungen und Figuren. Dies erfordert viel Einfühlungsvermögen und Konzentration.
in den Pausen
Förderung und Entwicklung der Zusammenarbeit/Kooperation
Förderung und Anregung der Wahrnehmung
Förderung und Entwicklung der Motorik
1. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer finden sich in Paaren zusammen (siehe Paarfindungsspiele).
2. An jedes Paar werden zwei dicke Filzstifte verteilt. Die Enden der Stifte sollten so dick sein im Durchmesser, dass sie eine Fingerkuppe abdecken.
3. Die Spieleitung gibt nun die Anweisungen: Die Spielerinnen und Spieler stellen sich ihren gegenüber, die Gesichter sind einander zugewandt. Jeder streckt seine Zeigefinger so aus, dass sie die des Gegenübers fast berühren. Zwischen die Zeigefinger der Partner werden nun die Stift gesteckt. Damit die Stifte nicht herunterfallen, muss jeder ein wenig Druck ausüben. Gelingt dies und halten die Stifte zwischen den Zeigefingern, so sind die Partner "angestiftet", keiner kann "stiften" gehen.
4. Die Spielleitung als "Anstifter" animiert nun die Partner dazu, zunächst vorsichtige und dann immer gewagtere Bewegungen zu vollziehen. Dabei müssen die Partner auf die Reize des anderen reagieren, diese ausgleichen oder selbst agieren, was hohe Sensibilität und Kooperation erfordert.
5. Mögliche Bewegungen sind beispielsweise: Arme über den Kopf heben, Arme ganz nach unten strecken, ein Arm oben - ein Arm unten, Kreise malen mit den Armen, in die Hocke gehen, sich auf den Boden setzen, sich legen, rückwärts gehen oder vorwärts gehen. Bei einer Musikeinlage kann auch ein Tänzchen vollführt werden. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Die Partner sollten aber immer angestiftet bleiben.
- Bei jüngeren Teilnehmern muss das Spiel ausführlich demonstriert werden. Variante 4 eignet sich auch für Grundschulkinder (siehe Variante 4).
- Es kann vereinbart werden, dass die Bewegungen abwechselnd von dem einen und dann dann von dem anderen Partner angeführt werden.
- Die Spielleitung sollte sich in den Verlauf einbeziehen.
- Das Spiel entwickelt die Fähigkeit, sich auf andere einzustellen. Es werden sowohl Reize aufgenommen und verarbeitet, als auch ausgeübt, jedoch ohne dabei den anderen zu überfordern.
- Das Spiel vermittelt eindrucksvoll, was Zusammenarbeit und Partnerschaft bedeuten.
- Das Spiel sollte nicht vorgeschlagen werden, wenn in der Gruppe aggressive Spannungen und Unruhe herrschen.
Variante 1: Das Spiel kann auch mit geschlossenen Augen gespielt werden. Dann werden die Bewegungen des Gegenübers besonders intensiv empfunden. Eine Übung mit offenen Augen sollte aber immer vorausgehen.
Variante 2: Es kann auch versucht werden, mehr als zwei Partner miteinander anzustiften.
Variante 3: Besonders reizvoll ist es, einen Innen- und einen Außenkreis zu bilden. Die Kreise stehen sich ein wenig versetzt gegenüber. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer stiftet sich nun mit zwei Partnern aus dem gegenüberstehenden Kreis an.
Variante 4: Anstelle der Stifte können auch Luftballons verwendet werden. Bei jüngeren Teilnehmern können die Ballons dann mit der ganzen Handfläche geführt werden.
keine Angaben
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