Kinderrechte in Deutschland
Engagement – Information – Vernetzung

A 1.2Warum Partizipation?
Begründungsversuche
Autor: Waldemar Stange

Kurzübersicht

In diesem Baustein soll begründet werden, warum die Partizipation von Kindern und Jugendlichen bedeutsam, ja un­ver­zicht­bar ist für das Aufrechterhalten und Weiterentwickeln einer demokratischen Gesellschaft.

Das Leben im 21. Jahrhundert wird schon jetzt – und umso mehr gilt dies für die Zukunft – geprägt vom schnellen tech­no­lo­gi­schen, wirtschaftlichen und sozialen Wandel. Der Einzelne fühlt sich oft überrollt und diesem Wandel ohne Mit­wir­kungs­mög­lic­hkei­ten ausgeliefert. Ihm bleibt nur, sich so gut als möglich anzupassen. Entscheidungsträger strah­len wenig Souveränität und Vertrauen aus, es fehlt an glaubwürdigen Visionen. So kann es nicht verwundern, dass ge­ra­de junge Menschen mehr und mehr das Interesse an politischen Fragen verloren haben und längst auf Distanz ge­gan­gen sind. Dabei wäre ein großer Teil der jungen Generation durchaus dafür zu gewinnen, sich für das Ge­mein­wohl zu en­ga­gie­ren – wenn z. B. ansprechende Be­teiligungsformen angeboten würden. Dieses schlummernde Po­ten­zial an En­ga­ge­ment zu überführen, wäre eine ebenso wichtige wie lohnende Aufgabe für die nähere Zukunft.

Kinder und Jugendliche könnten mit ihrer Kreativität und ihren speziellen Kompetenzen durchaus zu einer Ver­bes­se­rung der Qualität politischer Entscheidungen beitragen. Geeignete Instrumente und Formen der Beteiligung, von denen auch Erwachsene profitieren würden, wären jedoch Voraussetzung dafür.

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