Kinderrechte in Deutschland
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METHODENDATENBANK - KINDERRECHTE.DE

Du bestimmst

Kurzbeschreibung:

Das Haus wird als architektonischer Plan aufgezeichnet und seine Räume werden als Felder eines Brettspieles bestimmt. Für jeden Raum werden Ereigniskarten geschrieben, über die Dinge, die dort stattfinden können, und es gibt offene Ereigniskarten, auf denen man notieren kann, was dort anderes passieren könnte. Eine Gruppe von Kindern oder Jugendlichen würfelt sich durch den Spielplan und kommentiert die vorhandenen Ereigniskarten und entwirft neue.

Methodentyp:
Sonstige Methode
Altersgruppe:
8 - 20
Gruppengröße:
3 - 6
Dauer:
1 bis 2 Stunden
Verfahrensart:
sprechen
Phase:
phasenübergreifend
Anzahl Personal:
1
Personal:
Moderator/in
pädagogisch geschulte Fachkräfte
Benötogtes Material:
vorbereiteter Hausplan beschriftete Ereigniskarten Würfel Spielfiguren
Sozialform:
in Kleingruppen
in der Gesamtgruppe
Ziele:
nach Regeln über ein Thema diskutieren
Abläufe transparent machen
Wünsche, Bedürfnisse und Meinungen von Kindern/Jugendlichen ermitteln
Vorteile:
Gute Einstiegsmöglichkeit zur Bewertung eines Hauses und seines Angebotes durch die Nutzer.
Nachteile:
Keine
Durchführung:
Hinweise zur Durchführung:

Die Zeichnung des Hausplanes und die Beschriftung von Ereigniskarten kann durch die Fachkraft vorbereitet werden, aber auch schon sofort in Kooperation mit Kindern und Jugendlichen stattfinden. Dies kann auch informell geschehen, indem im offenen Bereich nachgefragt wird: Was kann man üblicherweise in dem Raum XY machen? Wie bei einem normalen Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel würfelt man sich einen Weg durch das Haus. Ziel kann entweder sein, möglichst als erster im Ziel anzukommen oder möglichst viele Ereigniskarten zu sammeln. Sonderregeln können vereinbart

werden, wie etwa schnelleres Vorrücken beim Ausfüllen einer neuen Ereigniskarte. Für die einzelnen Räume können auch weitere Aktionsaufgaben vorgesehen werden, so z. B. die pantomimische oder zeichnerische Darstellung von typischen Handlungsweisen in dem Raum, die andere dann erraten müssen, bevor der Spieler weiterwürfeln darf Ergebnissicherung: Die Kommentare zu den Nutzungsmöglichkeiten der einzelnen Räume werden gesondert auf Karten oder auf Wandzeitung dokumentiert. Ebenso werden die neuen Ereigniskarten gesammelt. Sie sind dann Ausgangsmaterial weiterer Mitbestimmungsprozesse. Die Methode ist kombinierbar mit dem „House-Checkup“, dieser kann das Spiel vorbereiten.

Pädagogische Hinweise:

Die Spielleitung muss in der Lage sein, kritische Kommentare der Kinder bzw. Jugendlichen aufzunehmen und sie anzustiften, auch neue „verrückte“ Nutzungsmöglichkeiten zu erfinden.

Varianten:

Keine

Sonstiges:

Das Spiel zielt darauf, einerseits den Mitspielenden die Möglichkeiten des Hauses bewusst zu machen und sie andererseits zu ermuntern, diese zu kommentieren und weiterreichende Interessen und Vorschläge zu entwickeln. Die Nutzungsweisen des Hauses werden erhoben und die Bewertungen der Räume und ihre Aktionsmöglichkeiten durch die Nutzer ebenfalls.

Bei dem Spiel sollen sich der Spaß an einem Brettspiel und an seinen Aktionen die Waage halten mit dem Ziel, Nutzerkommentare und neue Wünsche zu erheben.