Kinderrechte in Deutschland
Engagement – Information – Vernetzung

METHODENDATENBANK - KINDERRECHTE.DE

Planerwerkstatt

Kurzbeschreibung:

Auf der Grundlage einer Ideensammlung von Kindern zu einem bestimmten Thema erarbeiten erwachsene Experten einen Plan, wie diese Ideen in die Realität umsetzt werden können. Der Plan wird zum Schluss von den Kindern begutachtet und gegebenenfalls gemeinsam mit den Erwachsenen optimiert.

Methodentyp:
Spezifische Partizipationsmethode
Altersgruppe:
8 - 99
Gruppengröße:
5 - 40
Dauer:
1 Tag
Anzahl Personal:
1
Personal:
Moderator/in
Benötogtes Material:
Arbeitsmaterial für die erwachsenen Experten wie Papier, Zeichenstifte und Ähnliches (muss individuell mit den Planerinnen und Planern abgesprochen werden); Pinnwände zum Aufhängen der Ergebnisse, Klebepunkte, Moderationskarten (Streifen) und Stifte
Sozialform:
in der Gesamtgruppe
Ziele:
Rückmeldung geben/ Feedback (allgemein)
Abläufe transparent machen
Erarbeitung und Umsetzung von Projektplänen
Kinder und Jugendliche ernsthaft beteiligen
Vorteile:
Es liegen schnell erste realistische professionelle Entwürfe vor, die den Kindern sehr zeitnah präsentiert werden können.
Durchführung:

Nach der Begrüßung stellen die Kinder den Planerinnen und Planern ihre Ergebnisse (selbst gebaute Modelle, gezeichnete Skizzen und Entwürfe) vor: Wichtig ist, dass sie die Ergebnisse den Erwachsenen persönlich darlegen. Die Planerinnen und Planer haben Gelegenheit, direkte Fragen an die Kinder zu stellen. Sinnvoll ist es, wenn es bereits eine Prioritätenliste der Kinder mit den wichtigsten Ideen gibt, an der sich die Planer orientieren können.

Die Arbeit der Planerinnen und Planer

Daraufhin erarbeiten die Planerinnen und Planer gemeinsam einen ersten Entwurf - auf der Grundlage der Kinderwünsche. Vorher wird das zu beplanende Gelände begangen, damit sich die Planerinnen und Planer vor Ort ihr eigenes Bild machen können.

Abschlusspräsentation

Am Schluss der Veranstaltung präsentieren die Planerinnen und Planer ihren Entwurf. Hierzu sind die Kinder wieder dabei. Sie haben noch einmal die Möglichkeit (genauso wie vorher die Erwachsenen) Fragen zum Entwurf zu stellen.

Danach besteht ausreichend Zeit, sich den Entwurf genau anzuschauen und zu überprüfen, ob die wichtigsten Kinderideen tatsächlich aufgegriffen wurden.

Dieses Phase findet zunächst nur mit der Moderatorin/dem Moderator (ohne die Planerinnen/Planer) statt, damit sich die Kinder unbefangen auch kritisch äußern können. Es ist möglich, diese Phase auf den nächsten Tag zu legen, um mehr Ruhe und Intensität in den Prozess zu bringen.

Die Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge der Kinder werden den Planerinnen und Planern vorgetragen und der Entwurf gegebenenfalls noch einmal überarbeitet und optimiert. Wenn alle mit dem Entwurf zufrieden sind, beginnt der politische und administrative Realisierungsprozess (Abstimmung, Genehmigung und Finanzierung).