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METHODENDATENBANK - KINDERRECHTE.DE

Planning for Real

Kurzbeschreibung:

Mit Hilfe eines dreidimensionales Pappmodell des betreffenden Ortes und vorgefertigten Kärtchen mit Symbolen und Bildern können Anwohnerinnen und Anwohner ihre Vorstellungen über das betreffende Gebiet entwickeln und kundtun.

Methodentyp:
Spezifische Partizipationsmethode
Altersgruppe:
8 - 99
Gruppengröße:
5 - 99
Verfahrensart:
mit einfachen Symbolen
gestalten
Phase:
Arbeitsphase
Anzahl Personal:
1
Personal:
Moderator/in
Planer/in
Benötogtes Material:
1 dreidimensionales Pappmodell des betreffenden Gebietes bzw. Gebäudes im Ist-Zustand, Kärtchen mit der Beschreibung des Soll-Zustands: bunte Kärtchen mit Bildern und Symbolen wie z.B. Spielplatz, Zeitungsladen, Abfalleimer, Rutsche, oder bei Gebäuden: Tische, Tapeten, Matrazen etc. (jedes Bild muss mehrfach vorhanden sein), Kärtchen mit Aussagen wie "nicht einverstanden", oder "erhalten", kleine rote oder andersfarbige Fähnchen zum Anpinnen, Nadeln zum feststecken der Kärtchen, Stifte, leere Kärtchen, Tafeln zum Auswerten und Weiterplanen mit Jetzt/Bald/Später/- Wir selbst - Andere, Fragebogen für die Planung der Realisierung: Wer macht mit? (Vorlagen für Kärtchen, Tafeln und Fragebogen siehe Literaturhinweis)
Meterialbedarf:
mittlerer
Sozialform:
in der Gesamtgruppe
Ziele:
Entscheidungen treffen
Verbindlichkeiten festlegen
Visionen entwickeln
Veranstaltung am Ende auswerten
Meinungen und Positionen (zum Thema) austauschen
Prioritäten festlegen
Gemeinsamkeiten und Differenzen suchen und darüber diskutieren
Durchführung:

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können innerhalb des angekündigten Zeitraums kommen und spielerisch Visionen entwickeln, wie der Zustand des Gebietes/ des Hauses in Zukunft aussehen soll. Dazu können sie sich das Modell von allen Seiten betrachten und die Kärtchen, mit denen sie ihre Vorstellung zum Ausdruck bringen wollen, am Modell befestigen. Ist jemand mit dem Vorschlag eines anderen nicht einverstanden, so kann er dem Gestalt geben, indem er ein rotes Fähnchen an diese Karte pinnt.

Im Anschluss an diese Gestaltungsphase kommt die Auswertung. Es wird nach Gemeinsamkeiten und Differenzen gesucht, darüber diskutiert. Es werden Prioritäten festgelegt. Als nächster Schritt wird nach einem Entscheidungsverfahren gesucht. Was können wir jetzt und hier entscheiden? Was brauchen wir für eine effektive Entscheidung? Werden mehr Informationen benötigt? Dieser Schritt geht in eine weitere Phase ein: die der Planung: auf der Jetzt - Bald - Später- Tafel wird von den Teilnehmenden - ebenfalls mit vorbereiteten Kärtchen - angepinnt, wann welche Schritte mit wem gemacht werden können.

Auch dieses wird im Anschluss ausgewertet. Hier werden die Vorhaben bereits konkretisiert und gewinnen Gestalt. Es können noch Verabredungen für Folgeschritte getroffen werden und Verantwortliche dafür gesucht werden. Dann kann man die Veranstaltung ausklingen lassen.

In einem möglichen Folgeschritt werden "talente" im Wohngebiet/in der Einrichtung gesucht - d.h. es wird per Fragebogen ermittelt wer sich wie an Realisierungsschritten beteiligen kann und will. Diese sollten einfach, anschaulich und zum Ankreuzen sein. So können unterschiedlichen Charakter besitzen: so können ebenso Fähigkeiten von den Anwohnern abgefragt werden, wie der Bedarf an Unterstützung oder die Bereitschaft sich einzubringen ermittelt werden kann.

Varianten:

-

Sonstiges:

Diese Methode ermöglicht den Menschen über das "Tun" miteinander ins Gespräch zu kommen. Sie erleichtert es auch weniger wortgewandten Menschen sich zu beteiligen.