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Stolpersteine (Problemfindung)

Kurzbeschreibung:

"Stolpersteine" sind Dinge, die uns stören, behindern oder uns sogar blockieren. Mit dieser anschaulichen Methode werden Probleme benannt und gesammelt.

Methodentyp:
Sonstige Methode
Altersgruppe:
6 - 14
Gruppengröße:
4 - 40
Dauer:
ca. 15 Minuten
Verfahrensart:
schreiben
Phase:
Arbeitsphase
Anzahl Personal:
1
Personal:
Moderator/in
Benötogtes Material:
Für die Grundform: Pappkartons in ausreichender Zahl, beklebt mit Blättern, auf denen geschrieben werden kann, Stift für jeden Teilnehmer Für die Variante 1: Blätter mit Stolpersteinen Stift für jeden Teilnehmer eine "Meckerwand" (siehe Beschreibung der Variante) Klebestifte oder Pinnadeln
Meterialbedarf:
mittlerer
Sozialform:
individuelles Arbeiten
in der Gesamtgruppe
Ziele:
Sammlung/Nennung von Kritik/Problemen/Negativem
Durchführung:

"Stolpersteine" sind ein anschauliches Bild für Dinge, die uns stören, die uns behindern oder sogar blockieren. Sie müssen aus dem Weg geräumt werden.

Diese Methode eignet sich demnach für die Problem- und Kritiksammlung.

1. Zunächst wird die Gruppe in das Themenfeld eingestimmt. Dies kann auf unterschiedliche Art und Weise geschehen. Hier eignen sich beispielsweise Ortsbegehungen, Diashows, Phantasiereisen usw.

Themen können beispielsweise sein: "Erwachsene und Kinder", "Stolpersteine auf unserem Schulhof", "Stolpersteine beim Spielen in unserem Stadtviertel", "Stolpersteine auf unserem Schulweg" usw.

2. Die Gruppe sitzt im Stuhlkreis. In der Mitte des Stuhlkreises liegen viele Kartons (z.B. Schuhkartons), die die Stolpersteinen symbolisieren. Auf die Kartons sind Blätter geklebt. Jede/r erhält einen Stift (Filzschreiber).

3. Die Moderation bittet nun die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, aufzustehen und umherzugehen. Dies soll ruhig und konzentriert geschehen (Im Hintergrund kann leise Musik eingespielt werden). Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen sich nun vorstellen, dass die Kartons Stolpersteine sind. Immer, wenn sie über einen Stein stolpern, überlegen sie, um welchen Stolperstein es sich handelt, über welches Problem sie gerade stolpern.

4. Wenn den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nichts mehr einfällt und alle Stolpersteine benannt sind, kehren sie in den Stuhlkreis zurück.

5. Nun werden die Probleme gesichtet und evtl. geordnet. Nun kann mit den Problemen weitergearbeitet werden und Ideen zur ihrer Lösung entwickelt werden.

(6.) Es bietet sich an, die Kartons zu einer Wand aus Stolpersteinen zu stapeln (zum Beispiel auch im Türrahmen - die Stolpersteine versperren hier besonders deutlich den Weg). Diese Wand kann dann direkt im Anschluss oder zu einem späteren Zeitpunkt symbolisch von den Kindern eingerissen werden. Damit ist der Weg zu Neuem frei!

Variante 1: Nicht immer stehen ausreichend Kartons zur Verfügung. Alternativ dazu können Stolpersteine auf Blätter kopiert werden (siehe Kopiervorlage). Die Kinder schreiben oder malen nun die Probleme in die Stolpersteine . Anschließend werden die Stolpersteine an einer so genannten "Meckerwand" gesammelt und begutachtet.

Hinweise zur Durchführung:

- Es ist möglich, Kartons in unterschiedlichen Größen anzubieten - von der Schachtel bis hin zum Waschmaschinenkarton. Die jeweilige Größe korrespondiert dann mit der Größe bzw. der Bedeutung des Problems für die Gruppe.

Pädagogische Hinweise:

keine

Varianten:

Variante 1: Nicht immer stehen ausreichend Kartons zur Verfügung. Alternativ dazu können Stolpersteine auf Blätter kopiert werden (siehe Kopiervorlage). Die Kinder schreiben oder malen nun die Probleme in die Stolpersteine . Anschließend werden die Stolpersteine an einer so genannten "Meckerwand" gesammelt und begutachtet.

Sonstiges:

keine Angaben