Kinderrechte in Deutschland
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METHODENDATENBANK - KINDERRECHTE.DE

Wenn-Dann-Plakat

Kurzbeschreibung:

Auf Plakaten wird festgehalten, was jede und jeder Einzelne tun kann und tun wird, wenn die Gruppe sich für ein bestimmtes Thema oder Projekt entschieden hat. Anschließend wird eine übereinstimmende Meinung gesucht.

Methodentyp:
Sonstige Methode
Altersgruppe:
12 - 99
Gruppengröße:
4 - 25
Dauer:
ca. 20 Minuten
Verfahrensart:
schreiben
Phase:
am Anfang
Arbeitsphase
Anzahl Personal:
1
Personal:
Moderator/in
Benötogtes Material:
für jedes Thema/Projekt ein vorbereitetes Plakat, Papierstreifen in ausreichender Zahl (so groß wie Moderationskarten), Klebestreifen oder Pinnnadeln, Filzschreiber für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Meterialbedarf:
gering
Sozialform:
individuelles Arbeiten
in der Gesamtgruppe
Ziele:
Entscheidungen treffen
Entscheidung/Auswahl zwischen Themen/Projekte
inhaltliche Zusammenfassung/Austausch vor Entscheidungen
Durchführung:

Diese Methode eignet sich in hervorragender Weise dafür, im Vorfeld der Entscheidung über die Auswahl eines Projektes oder Themas herauszufinden, was die einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das Projekt leisten können und wollen.

1. Die Moderation hat für jedes zur Auswahl stehende Thema/Projekt ein Plakat (großer Papierbogen) vorbereitet. Am Kopf steht der Titel des Themas/Projekts. Darunter steht: "Wenn dieses Thema ausgewählt wird, dann ...".

2. Die Moderation verteilt nun an jeden Teilnehmer Papierstreifen (in der Größe von Moderationskarten) und Filzschreiber und erklärt den Ablauf. Ziel ist es, festzuhalten, welche persönlichen und allgemeinen Konsequenzen die Auswahl eines bestimmten Themas/Projekts haben wird.

3. Die Moderation stellt nun eine Reihe von Fragen, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf ihren Kärtchen beantworten. Dabei soll möglichst nur ein Gedanke bzw. eine Konsequenz auf ein Kärtchen in Form von Stichworten geschrieben werden. Besonders wichtig ist, dass die Fragen immer positiv formuliert wird. Es geht also darum, festzuhalten, was getan wird und nicht darum, was nicht getan wird. Daraus ergibt sich natürlich die Konsequenz, dass nicht jeder zu jedem Thema und zu jeder Frage etwas schreiben muss.

Für jedes Thema werden immer die gleichen Fragen gestellt. Sie sollten dem Charakter der Gruppe und der Projekte angepasst sein.

Beispiele für Fragen: "Was werde ich für dieses Projekt tun?" - "Was wird sich in unserer Stadt verändern?" - "Wie viel Zeit bin ich bereit für dieses Projekt einzusetzen?" - "Wird sich unsere Situation wesentlich verändern, wenn wir dieses Projekt wählen?" usw.

Die Fragen müssen klar und eindeutig formuliert sein und konkrete Antworten zulassen.

Mehr als vier oder fünf Fragen sollten nicht gestellt werden.

4. Während die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Fragen beantworten, schreibt die Moderation die Frage auf das Plakat. (Das sollte erst jetzt passieren, damit die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht von weiteren, bereits angeschriebenen Fragen irritiert werden).

5. Haben alle Teilnehmer die Fragen schriftlich beantwortet, stellen sie ihre Äußerung kurz der Gesamtgruppe vor und pinnen sie neben die auf dem Plakat geschriebene Frage.

6. So werden alle Fragen und Themen sowie ihre Konsequenzen reflektiert.

7. Anschließend versucht sich die Gruppe im Gespräch für ein Thema/Projekt zu entscheiden. Es gilt nun abzuwägen, wo z.B. die größte positve bzw. langfristigste Wirkung liegt, welches Projekt die größte Unterstützung in der Gruppe findet, wo alle sich besonders einbringen können, wo die meisten Kompetenzen vorhanden sind und welche Sache die grösste Aussicht auf Erfolg hat.

8. Bei Bedarf kann eine Abstimmung erfolgen (z.B. durch eine "Einpunktentscheidung", "Abstimmung mit den Füßen" usw.)

Hinweise zur Durchführung:

- Die benötigte Zeit kann, abhängig von der Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bzw. von der Themenanzahl, stark variieren.

Pädagogische Hinweise:

keine

Varianten:

keine

Sonstiges:

keine Angaben

Beispiel:

kein Beispiel vorhanden