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Riesenbrief an die Kommunalpolitik

Kurzbeschreibung:

In einer öffentlichen Einzelaktion oder am Ende einer Veranstaltung schreiben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Riesenbrief mit ihren vorher erarbeiteten Forderungen, Statements oder Kritikpunkten. Der Brief wird an für die Realisierung des Projekts wichtige Menschen öffentlich übergeben.

Methodentyp:
Sonstige Methode
Altersgruppe:
8 - 99
Gruppengröße:
5 - 25
Dauer:
ca. 20 Minuten
Verfahrensart:
schreiben
zeichnen und malen
Phase:
Arbeitsphase
Anzahl Personal:
1
Personal:
Moderator/in
Benötogtes Material:
Für die Grundform: Tapetenrolle oder zusammengeklebte große Papierbögen, Stifte in mehreren Farben (jeweils 1 pro Teilnehmerin und Teilnehmer) Für Variante 1: weitere Papierbögen (für das Brainstorming), Klebepunkte (für die Mehrpunktentscheidung)
Meterialbedarf:
mittlerer
Sozialform:
in der Gesamtgruppe
Ziele:
Meinungsbild zu einem Thema/einem Vorschlag erstellen
Sammlung/Nennung von Forderungen
auf Probleme öffentlich hinweisen
Durchführung:

1. Auf dem Fußboden wird die vorbereitete Tapetenrolle bzw. der Papierbogen ausgebreitet und ausreichend Stifte für alle dazu gelegt.

2. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden über die Intention und den Adressaten des Briefes informiert.

3. Wenn eine Diskussion vorangegeangen ist, sollte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Zeit gegeben werden, (jede und jeder für sich) noch einmal über die vorangegangenen Diskussionen und Entscheidungen nachzudenken. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen nun die Aufgabe, die Forderungen, die ihnen besonders wichtig sind, auf die Tapetenrolle (oder die Papierbögen) zu schreiben oder zu malen.

3. Der fertige Riesenbrief kann nun (am besten bei einer öffentlichen Präsentation) an die Adressaten übergeben werden.

Hinweise zur Durchführung:

- Für welche Situationen geeignet?

a) Zum Sammeln der individuell wichtigsten Forderungen der Kinder und Jugendlichen.

b) Zur Herstellung eines Produkts für eine öffentliche Präsentation.

c) Gut geeignet als Mobilisierungsaktion in der Vorlaufphase von Projekten.

d) Gut geeignet als Abschluß einer Veranstaltung.

- Vorteile: Einfache, schnelle und eindrucksvolle Aktion.

- Nachteile: Manchmal der Trend zu undifferenzierten, zu wenig abgestimmten Forderungen.

- Sehr medienwirksame Methode!

Pädagogische Hinweise:

keine

Varianten:

Variante 1: Die Forderungen, Statements usw. für den Riesenbrief können auch in der Gruppe gemeinsam erarbeitet werden: Hierfür werden zunächst unter dem Motto des Riesenbriefs die Forderungen durch ein Brainstorming (siehe dort) in kleinen Gruppen gesammelt. Danach werden die wichtigsten Überlegungen in der Gesamtgruppe vorgestellt und durch eine Mehrpunktentscheidung (siehe Mehrpunktentscheidung) von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausgewählt. Daraus wird (am besten in einer kleineren Gruppe) ein Text für einen Brief auf normalem DIN-A4- Papier formuliert, der an den Adressaten übergeben wird. Der Text des Briefes darf ruhig deutlich, direkt, markant oder witzig ausfallen. Persönlich verletzend sollte er jedoch nicht sein. Dieser Text kann dann zusätzlich auch noch in einen Riesenbrief übertragen werden. Beide werden zusammen übergeben.

Bei dieser Variante setzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wesentlich intensiver mit dem Thema auseinander und der Brief gewinnt in der Regel an Qualität . Jedoch ist diese Variante sehr viel zeitaufwendiger und nur für Jugendliche und Erwachsene geeignet.

Sonstiges:

keine Angaben

Beispiel:

kein Beispiel vorhanden