Kurzübersicht
Das Definieren von Zielen ist die Basis jedweden professionellen Handelns. Im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit – wie auch im Bereich Partizipation – ist dies der entscheidende Schritt nicht nur im Rahmen von Konzeptionsentwicklungen und der Planung von Maßnahmen und Projekten, sondern auch als Steuerungsinstrument eines reflexiven Alltags.
Auch Evaluation und Forschung setzen klare Zielbezüge voraus. Die Auseinandersetzung mit den Zielen und den Wegen zu deren Erreichung spielt in der Praxis grundsätzlich immer eine Rolle. Pedro Graf (1996, S. 40) bezeichnet das Aufstellen von Zielen als das „zentrale Steuerungsinstrument in jeder Organisation“. Leider herrschen sehr oft Zielunklarheit und Zieldiffusität. In vielen Projekten scheint es zu reichen, dass man ja ein „gutes“, „politisch und ethisch-korrektes“ Projekt zu verfolgen meint. Nur mit gutem Herzen ein „richtiges“ Projekt zu verfolgen, genügt aber nicht. Leicht setzen sich verdeckte Ziele durch, geht das Projekt unbemerkt in eine andere Richtung als ursprünglich geplant, hat es keineswegs die Wirkungen, die unterstellt werden, wird eine kritische Reflexion und Bewertung des Prozesses und der Ergebnisse des Projektes verhindert. Auch die Funktion von Zielen als Steuerungsinstrument für Teams kann oft nicht erfüllt werden.
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