Kinderrechte in Deutschland
Engagement – Information – Vernetzung

A 2.3Praxisbausteine der Sozialraum- und Lebensweltanalyse
Quantitative und qualitative Methoden (insbesondere ethnografische Methoden)
Autor/Autorinnen: Waldemar Stange, Birgit Karstens, Anne-Katrin Nehls

Kurzübersicht

1. Sozialstrukturanalyse
In diesem Praxis-Baustein wird begründet, warum das Ermitteln sozialstruktureller Informationen für die Ju­gend­hil­fe­pla­nung einer Gemeinde bzw. eines Stadtteils eine bedeutsame Grundlage darstellt und notwendig ist. Der Stel­len­wert und die Ziele einer solchen Sozialstrukturanalyse werden aufgezeigt und die möglichen Quellen der Da­ten­ge­win­nung genannt. Die Indikatoren für eine Sozialraumbeschreibung werden durch Praxis-Tipps näher be­leuch­tet. Und schließ­lich werden Hinweise auf Vereinfachungen bei der Ermittlung benötigter Daten sowie für eine un­auf­wän­di­ge­re Form der Sozialstrukturanalyse gegeben.

2. Quantitative Kinder- und Jugendbefragung (Fragebögen) 
Der Fragebogen wird als effektives Instrument zur quantitativen Erfassung sozialer Daten besprochen. Der Leser findet kurze Hinweise, was es beim sorgfältigen Entwickeln einsatzfähiger Fragebögen zu beachten gilt. Auch Möglichkeiten für eine „abgespeckte“, einfachere Variante der Datengewinnung werden aufgezeigt.

3. Qualitative Methoden 
Nach einer Klärung des Begriffs qualitativ werden die Grundzüge von qualitativen Untersuchungen im Unterschied zu den quantitativen beschrieben. Ebenso wird auf Besonderheiten – vor allem die Vorzüge und Nachteile dieser me­tho­di­schen Herangehensweise – eingegangen. Die Entstehung der ethnografischen Methoden der Kinder- und Ju­gend­ar­beit wird geschildert und die Parallele zur qualitativen Sozialraumanalyse gezogen. Schließlich werden dem Le­ser exem­pla­risch bewährte methodische Elemente zur qualitativen Untersuchung von Sozialräumen bzw. Le­bens­wel­ten aus­führ­lich näher gebracht. Es werden auch praxisrelevante Vorschläge für ein vereinfachtes, schnel­le­res Vorgehen un­ter­brei­tet und ab­schließend noch einmal die Chancen und Vorteile von Sozialraum- und Le­bens­welt­a­na­ly­sen auf­ge­lis­tet.

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