Kinderrechte in Deutschland
Engagement – Information – Vernetzung

Sven Gräßer

Servicestelle Starke Kinder- und Jugendparlamente

030 30 86 93 18

Beratungsangebote der Servicestelle Starke Kinder- und Jugendparlamente

Über Kinder- und Jugendparlamente gibt es viel zu erzählen. Jedes KiJuPa ist einzigartig, die Vielfalt in Deutschland ist groß. Deswegen wollen wir Interessierte gezielt beraten. Egal, an welcher Stelle das KiJuPa stehen mag – als Idee, in Gründung, vor der Wahl, vor einer besonderen Herausforderung oder gar vor der Auflösung – jede Situation ist spannend, und es gibt immer einen Weg. Die Initiative Starke Kinder- und Jugendparlamente wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert; daher sind diese Beratungsleistungen kostenfrei.

Unser Beratungsangebot

Ziel unserer Initiative Starke Kinder- und Jugendparlamente, dass bundesweit viele weitere kommunale KiJuPa gegründet werden. Vorausgesetzt, die Kinder und Jugendlichen der Gemeinde wollen es auch, es hat eine Abwägung zu anderen, offenen oder punktuellen Beteiligungsformaten für die Gemeinde gegeben, das KiJuPa stellt keine Konkurrenz zu anderen Beteiligungsmöglichkeiten dar, sondern ergänzt und stärkt sie.

FAQs über Kinder- und Jugendparlamente

Hier könnt ihr euch/können Sie sich einen allgemeinen Überblick über das repräsentative Kinder- und Jugendbeteiligungsformat Kinder- und Jugendparlament verschaffen und Hinweise und Links zu näheren Informationen und Materialien finden. In den FAQ werden empirische Daten aus der Studie (Stange/Roth, 2018) und die Qualitätsmerkmale für gelingende Kinder- und Jugendparlamente auszugsweise einbezogen.
Sollten eure/Ihre Fragen darin nicht ausreichend beantwortet sein, sendet/senden Sie uns uns eure/Ihre Frage per Mail zu, siehe unten.

Schriftliche Anfrage

Bei der schriftlichen Beratung senden wir euch/Ihnen eine E-Mail mit Informationen und Hinweisen, die eine Antwort auf eure/Ihre konkrete Frage geben können. Beispielsweise können hier Fördermöglichkeiten, Qualifizierungsangebote im eigenen Bundesland oder die Frage nach Publikationen und Vernetzung eine Rolle spielen. Aber auch spezifische Fragen können Thema sein. Aufgrund der Vielseitigkeit und Komplexität kommunaler Rahmenbedingungen empfehlen wir bei spezifischen Fragen eher eine Tandem-Beratung, siehe unten.
Sendet/Senden Sie uns eine Mail an stakijupa@dkhw.de mit einigen näheren Informationen zu eurer/Ihrer Kommune, die wir benötigen, um eine Einschätzung mit länderspezifischen oder lokalen Besonderheiten vornehmen zu können.

Intensivberatung im Prozess

Das Beratungsformat „Intensivberatung“ umfasst einen zeitlich begrenzten Begleitungsprozess von ca. drei bis vier Monaten. Hierin werden konkrete Schritte und Maßnahmen gemeinsam erarbeitet und von den Akteuren der Kommune während des Beratungszeitraums realisiert, die eine KiJuPa-Gründung vorhat oder eine Lösung für eine bestimmte Herausforderung angeht. Auch in diesem individuellen Beratungsformat werden die Expertisen verschiedener Jugendlicher und Fachkräfte herangezogen. Die Ressourcen des Deutschen Kinderhilfswerkes außerhalb der Servicestelle Starke Kinder- und Jugendparlamente können das Angebot sinnvoll ergänzen, wenn es beispielsweise um Fördermittelbeantragung aus dem Themenfonds Kinderpolitik oder den Länderfonds des Deutschen Kinderhilfswerkes geht oder um Fachkräfteaustausch im Bundesnetzwerk Kinder- und Jugendbeteiligung.
Der Beratungsprozess folgt einer Schrittfolge, die jedoch für die Bedürfnisse der Kommune modifizierbar ist:

  1. Bedarfsermittlung
  2. Erstgespräch per Videokonferenz
  3. Hausaufgabenliste
  4. Zwischenbilanz
  5. Austauschrunde vor Ort mit Expertise-Tandem und lokalen Beteiligten (Stakeholdern)
  6. Erstellung von kurz- und mittelfristigen Handlungsempfehlungen
  7. Vermittlung von Expert*innen/Austausch/Qualifikation
  8. Evaluation
  9. Nachfrage

Nähere Informationen zu den einzelnen Schritten erläutern wir gern im Gespräch.
Die Gründung und die kontinuierliche Begleitung und Weiterentwicklung eines Kinder- und Jugendparlaments sind komplexe Prozesse, die Geduld und Leidenschaft zugleich benötigen. Jede Kommune ist einzigartig. Deswegen ist eine Beratung nach Schablone unmöglich, sondern erfordert gewissermaßen Einfühlungsvermögen, insbesondere für die Interessen von Kindern und Jugendlichen. Gleichwohl verfügt die Initiative Starke Kinder- und Jugendparlamente durch ihre breit angelegte Studie zu den Kinder- und Jugendparlamenten (Stange/Roth 2018) erstmalig über empirisches Material und konkrete Qualitätsmerkmale, die sowohl in Publikationen und Fachveranstaltungen  aber auch in der Beratung verbreitet und nutzbar gemacht werden können. Diese Qualitätsmerkmale können jeder Kommune wichtige Impulse auf dem Weg zu einem starken Kinder- und Jugendparlament bieten.